Seit gestern zeichnet sich ab, was die angekündigte nächste Veröffentlichung von Wikileaks zum Inhalt haben könnte: „Next release is 7x the size of the Iraq War Logs. intense pressure over it for months.“
Laut einem Bericht von Bloomberg würden die New York Times, der Guardian und der Spiegel bereits an Dokumenten aus dem Außenministerium der USA arbeiten. Demnach erwarte man seitens der US-Regierung, dass bereits ab dem 26. November (morgen) hundertausende Korrospondenzen aus dem internen Schriftverkehr von diplomatischen Einrichtungen etc. veröffentlicht werden könnten. Seitens Wikileaks ist die Rede von der siebenfachen Menge der Irak-Tagebücher (390.000 Einträge) – also insgesamt rund 2,7 Millionen Datensätze.
Was ist zu erwarten?
- Es ist unklar, ob der gesamte Datensatz nach Veröffentlichung allen unmittelbar zugänglich gemacht wird – bei den Afghanistan Tagebüchern war es so, bei den Irak Tagebüchern nur über spezielle Seiten.
- Wikileaks unter Ägide von Julian Assange mag zur martialischen Sprache neigen („new world, where global history is redefinend“) – aber bislang war sich auf die Ankündigungen der Organisation zu verlassen. Die Administration in den USA scheint offenbar zu wissen, zumindest in Teilen, um welche Datensätze es sich handelt und bereitet sich auf stressige Zeiten vor. Und unwahrscheinlich ist es nicht, dass Wikileaks weiterhin auf die Medienpartner NYT, Guardian und Spiegel setzt, mit denen bereits zweimal offenbar verlässlich zusammengearbeitet werden konnte.
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