Die substantiellen Probleme von Spiegel Online

spUnbestritten ist Spiegel Online eines der führenden Nachrichtenportale im deutschsprachigen Raum. Warum eigentlich und vor allem: Wie lange noch?  Es scheint, als ob sich auf den Lorbeeren des Grimme Online Awards von 2005 ausgeruht wird. Den begründete dessen Jury damals so: “Stets war das Angebot auf der Höhe der Zeit, ohne die Inhalte unter technischen Experimenten zu verdecken.”

Ja, technische Experimente kann man SpOn tatsächlich nicht vorwerfen. Aber das ist einer der Gründe, warum neun Jahre später nicht mehr von „auf der Höhe der Zeit“ gesprochen werden kann: Vom Einsatz neuer Formate oder dem virtuosen Umgang mit Webtechnologien kann bei SpOn wahrlich nicht die Rede sein; hinsichtlich von Darstellungsformen und Herangehensweisen hinkt die Nachrichtenseite den Flagschiffen New York Times und Guardian zwei oder drei Jahre hinterher – in der Internetzeitrechnung entspricht das eben zwei oder drei Generationen. Das lässt sich erahnen, liest man etwa die Hintergründe zum NYT-CMS oder die Einträge beim Guardian Beta-Blog.

Die offenbar mangelnde Vision und Strategie wird eher früher als später ein substantielles Problem für SpOn darstellen.

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Sammlung: Datenstücke zur Fußball-WM 2014

Rund um die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer 2014 in Brasilien werden mehr und mehr datenjournalistische und interaktive Stücke veröffentlicht.

Eine fortlaufend ergänzte Sammlung:

Spiegel Online: Die Abrechnung (16.7.) – Interactiveabrechnung

Twitter: Replay #worldcup2014 (15.7.) – Interactivereplay

B. Morgenpost: Die WM der Selfies (14.7.)  – Interactiveselfies

EconomistEvery goal scored in the football World Cup, by minute (2.7.) – Interactive goaaaal

Zeit Online: WM-Fieberkurven auf Twitter (27.6.) – Interactivekurve

NYT: 984 Ways the United States Can Advance (26.6.) – Interactiveuswins

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