Auf der re:publica habe ich eine Einführung in das Thema Datenjournalismus gegeben. Gut 20 Leute hörten zu. Das in der Präsentation angeführte Beispiel über die Anzahl der gefallenen Bundeswehrsoldaten in Afghanistan war nicht sehr gut gewählt. Nicht wegen dem Thema, aber wegen mangelnder Tiefe durch den geringen Datensatz und die damit einhergehende Probleme bei der Visualisierung und dem geringen Erkenntnisgewinn. (Über die ungeeigneten Grundeinstellung der Google Motion Chart (Gapminder-Derivat) schreibt auch Christiane Schulzki-Haddouti in ihrer lesenswerten OpenData-Serie für Zeit Online in Sachen Parteispenden.)
Interessantes Feedback gab es jedenfalls; sicher richtig war die Anmerkung, dass Data Driven Journalism grundsätzlich bedeutet, dass aus Datensätzen Geschichten gewonnen werden, also von Daten „getrieben“ werden. Mehr oder minder Konsens war, dass Datenjournalismus noch am Anfang stünde; nicht zuletzt deswegen, da gerade erst die entsprechenden Werkzeuge/Softwaretools entstehen bzw. frei verfügbar sind (siehe Gephi) – und die wollen ersteinmal beherrscht werden.
Auf dem am Wochenende folgenden Hackday wurde eine englischsprache Mailingliste zum Thema Data Driven Journalism ins Leben gerufen.