Warum das Lobbyradar so kaum zu gebrauchen ist

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Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk kommt der Datenjournalismus an. Das zeigt auch ein für Juli anberaumtes Treffen namens „ARD/ZDF Roundtable Datenjournalismus“.

Das ZDF hat jetzt mit einer Reihe von Unterstützern ein Lobbyradar herausgebracht. Es sieht eindrucksvoll aus. Und leider bleibt es dabei: Es ist eher ein Stück aus der Kategorie Data Porn und hat mit Journalismus nur bedingt zu tun.

Warum?

Generell ist Journalismus das Metier, das relevante von irrelevanten Informationen trennt. Genau das tut das Lobbyradar nicht. Es fehlt die analytische Schicht. Das Tool ist eigentlich nicht fertig. Es ist technisch beeindruckend gemacht und fusst auf einer umfassenden Datengrundlage. Doch fehlt die Möglichkeit, diese zu filtern. Also für Lobbyismus relevante Verbindungen von irrelevanten zu trennen. So bleibt die Visualisierung sehr unübersichtlich, weil sich keine Informationen ausblenden lassen.

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