Volkszählung #zensus2011: Vorschau auf die Zensuskarte

Die Zensuskarte hat etwas von einem Experiment.

Morgen, Freitag um 11 Uhr, veröffentlichen die Statistischen Ämter die erste Marge an Daten der im Jahr 2011 durchgeführten Volkszählung. Die erste seit 1987(BRD) bzw. 1981(DDR). Es geht dabei auch um viel Geld; z.B. die Bemessungsgrundlage des Länderfinanzausgleichs, die auch auf Einwohnerzahlen beruht.

Im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung haben wir von OpenDataCity das Angebot zensuskarte.de entwickelt. Dort steht eine Vorschau bereit Mittlerweile läuft die Karte – sie ist noch recht Beta; wird nach und nach mehr Funktionalität bieten.

Die Anwendung ist unter CC:by lizenziert und erlaubt allen das Einbetten von Karten – siehe oben.

Die Idee ist: Morgen so schnell wie möglich, die Daten des Zensus in die Karte einfließen zu lassen. Das Experiment macht aus, dass nur ungefähr bekannt ist, wie genau die Daten darherkommen. Zwar wurde eine Shapefile, also die Grenzen der Gemeinden, von Anfang 2011 zur Verfügung gestellt. Aber ob sich die Daten für die gut 11.000 Gemeinden einfach hineinpassen lassen, bleibt abzuwarten.

Aktuelle Infos gibt es dann morgen auch auf Twitter unter @zensuskarte.

[Update: Die Vorschau ist von der Einfärbung her nicht sehr schlau – sie zeigt die absoluten Einwohnerzahlen; besser wären bspw. Einwohner pro Quadratkilometer. (Jetzt zeigt die Karte wirkliche Zensusdaten). Siehe dazu Take Care of your Choropleth Maps]

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re:log: Hintergrund zur Auswertung der W-LAN-Nutzung auf der re:publica 2013

In der Anwendungen lassen sich Gruppen markieren und über die Zeit verfolgen
In der Anwendungen lassen sich Gruppen markieren und über die Zeit verfolgen

Rund 100 Access-Points sorgten für die Netzabdeckung im Veranstaltungsort „Station“ in Berlin. Wann ein Gerät sich während der re:publica 2013 bei welchem Zugriffspunkt anmeldete, wurde festgehalten und diese Daten nutzt unsere Web-App re:log. Wir bekamen von den re:publica Veranstaltern einen pseudonymisierten Datensatz. Da die Macher einen detailliertes Mitschneiden des W-LAN nicht angekündigt hatten – etwa die Aufzeichnung der gesamten Hardware/MAC-Adressen oder des Traffics auf einem Gerät – kann aus Datenschutzgründen nur der Aspekt Verbindungsdauer und -ort ausgewertet werden.

Fürs kommende Jahr, so wird angekündigt, wolle man aber „ gerne vom ‚Aluhut-‚ in den ‚Spackeria-Modus‘ wechseln“ und eine tiefergehende Analyse ermöglichen. re:log: Hintergrund zur Auswertung der W-LAN-Nutzung auf der re:publica 2013 weiterlesen

Datenjournalismus im April 2013

Eine Auswahl von Links, Materialien, Tools und Termine

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Ein Mammutprojekt: Unter Leitung von Julius Tröger hat die Berliner Morgenpost den Flugverkehr über Berlin visualisiert. Die 3D-Ansicht ist sehenswert. Sie zeigt, welche Lärmbelastung für eine jeweilige Adresse anfällt. Ein weiteres Beispiel für die Nachhaltigkeit von Datenjournalismus: Die Anwendung bleibt aktuell und zieht neueste Daten automatisiert ein. Hintergründe finden sich hier im making of.

Die Flugroutengeschichte ist eines der 72 Projekte, die für den internationalen Data Journalism Award nominert wurden. Die Preisverleihung ist Mitte Juni in Paris. Auch unter den Nominierten beim Grimme-Online-Award finden sich einige datenlastige oder gar datenjournalistische Projekte. Am 21. Juni werden dafür die Preise vergeben.

Was der Wechsel der Chefredaktion bei der Spiegel/SpOn für den Datenjournalismus dort im Haus bringen wird, muss sich noch zeigen. Jedenfalls gibt es dort nun das Blog „Datenlese„. Auch ist gerade die Datenjournalistin Christina Elmer vom Investigativ-Ressort des Sterns zu SpOn gewechselt.

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